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Der internationale Druck auf die Schweizer "Judengesetzgebung" in den 1850er und 1860er Jahren

Autor: Patrik Süess

Lizentiatsarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Geschichte - Sonstiges, Universität Zürich (Forschungsstelle für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte), Sprache: Deutsch, Abstract: Die folgende Arbeit beschäftigt sich, allgemein gesprochen, mit der Geschichte... Viac o knihe

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Lizentiatsarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Geschichte - Sonstiges, Universität Zürich (Forschungsstelle für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte), Sprache: Deutsch, Abstract: Die folgende Arbeit beschäftigt sich, allgemein gesprochen, mit der Geschichte der Emanzipation,
also der bürgerlichen Gleichstellung, der Juden in der Schweiz. Hauptsächlich wird
sich die Analyse auf die Zeit von der Gründung des modernen schweizerischen Bundesstaates
von 1848 bis zur Teilrevision der Bundesverfassung von 1866 erstrecken, als die Sonderbestimmungen
für "Nicht-Christen" endgültig beseitigt wurden; der Fokus der Arbeit wird auf
den Einfluss des Auslandes auf die Entwicklung der "Judengesetzgebung" der Eidgenossenschaft
gerichtet sein.
Damit behandelt die Arbeit einen Teilbereich sowohl der Schweizer Geschichte als auch der
jüdischen Geschichte im "Westen", also dem europäisch-amerikanischen Teil der Welt, der
seit dem 18. Jahrhundert von Aufklärung und Industrialisierung geprägt war. Es ist daher unerlässlich,
einführend erstens die Spezifika der Schweizer nationalen Geschichte im europäischen
Umfeld bis zur Bundesstaatsgründung zu thematisieren, wie auch, zweitens, den Gang
der Emanzipation der Juden in Europa zu behandeln. Hierzu gehört sowohl eine Analyse der
zu diesem Themenkomplex geführten gelehrten Diskussionen, als auch die Thematisierung
der diese Diskussion ständig begleitenden Judenfeindschaft. Ihre Beharrungskraft, aber auch
ihre Transformation und Neuformulierung im Verlaufe des Zeitalters der Aufklärung und des
19. Jahrhunderts wird untersucht werden.
Diese zwei einleitenden Themenbereiche werden mich zu meinen Fragen und Thesen führen.
Im ersten Einleitungskapitel werde ich die spezifisch schweizerische Entwicklung des Nationsgedankens
verfolgen, der spätestens mit der Gründung des Bundesstaates zentral wurde
für die Frage, wer als Bürger der Nation in Frage kam und wer nicht. Die Frage zu diesem
Kapitel lautet also: Hatte der Schweizer Nations- und Bürgerbegriff und damit die schweizerische
Praxis der Einbürgerung einen Einfluss auf die anfängliche Ausschliessung der Juden
vom Vollbürgerstatus?
Das zweite Einleitungskapitel wird die seit der Aufklärung in Gang gekommene Diskussion
um den Status der Juden in einer mehrheitlich christlichen Umgebung in Europa knapp skizzieren,
und dabei beide Seiten, die konservative und die bürgerlich-progressive, und ihre jeweiligen
Argumente vorstellen. Die Frage dabei wird lauten: Gab es eine spezifisch liberalbürgerliche
Aversion gegen die Juden bzw. deren Emanzipation, die sich im Schweizer Fall
ab 1848 hatte geltend machen können? [...]

  • Vydavateľstvo: GRIN Verlag
  • Rok vydania: 2013
  • Formát: Paperback
  • Rozmer: 210 x 148 mm
  • Jazyk: Nemecký jazyk
  • ISBN: 9783656555858

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