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Der mittelalterliche Brief

Autor: Christina Kornelsen- Teichrieb

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Didaktik - Deutsch - Pädagogik, Sprachwissenschaft, Note: 2,0, Universität Paderborn, Veranstaltung: Medienwandel, Kulturwandel, Sprachwandel, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Hausarbeit geht es um das... Viac o knihe

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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Didaktik - Deutsch - Pädagogik, Sprachwissenschaft, Note: 2,0, Universität Paderborn, Veranstaltung: Medienwandel, Kulturwandel, Sprachwandel, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Hausarbeit geht es um das Thema des mittelalterlichen Briefes sowie
dessen Verfasser, Schreiber, Übermittler und Empfänger. Vorab ist es sinnvoll
allgemein, die Begriffe des Titels, "Mittelalter" sowie "Brief", zu erläutern. Der Begriff
Mittelalter definiert in der europäischen Geschichte den Zeitraum zwischen Altertum
und Neuzeit, wobei Anfang und Ende des Mittelalters unterschiedlich angesetzt
werden. Oft kennzeichnet man die Völkerwanderung im 4. Jahrhundert als Beginn
und die Reformation im Jahr 1517 als Endpunkt dieser Epoche. Das Bild des
Mittelalters war vor allem durch den bestimmenden Einfluss der Kirche geprägt, die
ihre enorme Macht in Alltag, Glauben und Weltverständnis der Menschen geltend
machte. Der Begriff Brief hat die Bedeutung, dass eine auf einem schreibtechnischmateriellem
Mitteilungsträger festgehaltene, relativ lange und persönliche Nachricht
des Verfassers, die von einem Boten übermittelt wird, den Empfänger erreicht. Dabei
hat der Sender das Bedürfnis dem Empfänger, der nicht präsent, sondern sich von
dem Sender räumlich getrennt aufhält, etwas mitzuteilen.
Der Brief ist die älteste schriftliche Textform überhaupt, und er ist die haltbarste und
unverzichtbarste Textform, die wir kennen und über die wir verfügen. Ganz wichtig
ist, dass der Sinn eines Briefes im Mittelalter- sowie heute- der Gesprächsersatz
war. Er spielte eine wesentliche Rolle als Ersatz für einen nicht möglichen
mündlichen Kommunikationsakt. Denn er kann die Grundfunktionen gleichfalls
erfüllen, der Brief informiert nämlich entweder sachbezogen, appelliert
partnerbezogen oder er zeigt das Selbst des Schreibenden. Der Brief ist als ein
Medium für die zwischenmenschliche Kommunikation wie auch als Kulturmedium
sehr stark an die Entwicklung von Schriftzeichen, Schreibsystemen sowie an die
Herausbildung des Botenwesens und der Papierproduktion vor Ort gebunden. Das
Schreibmedium Brief dient der Vermittlung sowie der ästhetischen Reflexion. Man
zählt den Brief (neben dem Theater) zu den ältesten Medien vermittelter verbaler
Kommunikation (Medium im Sinne einer Form der zwischenmenschlichen Kommunikation). Mit Brief bezeichnete man im Mittelalter sowohl Urkunden als auch
Briefe in unserem Sinne.
Eine besonders wichtige Rolle am Brief hatte im Mittelalter der Bote/Übermittler.
Denn dieser hatte die Aufgabe, den Brief vom Verfasser dem Empfänger zu
übergeben und diesem sowohl mündliche Weisungen bzw. Informationen zu
übermitteln.

  • Vydavateľstvo: GRIN Verlag
  • Rok vydania: 2009
  • Formát: Paperback
  • Rozmer: 210 x 148 mm
  • Jazyk: Nemecký jazyk
  • ISBN: 9783640337743

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