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Die Funktion der Sexualität in Wolfgang Koeppens Roman "Der Tod in Rom"
Autor: Christian Hermes
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Universität Trier (Fachbereich II - Neuere deutsche Literaturwissenschaft), Veranstaltung: Die Romane der frühen Bundesrepublik, 26 Quellen im Literaturverzeichnis,... Viac o knihe
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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Universität Trier (Fachbereich II - Neuere deutsche Literaturwissenschaft), Veranstaltung: Die Romane der frühen Bundesrepublik, 26 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Funktion der Sexualität in Wolfgang KOEPPENS Roman Der Tod in Rom. In der Forschung ist es zwar unbestritten, dass dem Komplex von sexuellem Verhalten, Triebhaftigkeit und Triebverdrängung in KOEPPENS Roman eine gewichtige Rolle zukommt (vgl. Kap. 3). Gleichwohl herrscht jedoch insofern ein Forschungsdesiderat, als bisher noch keine explizite Auseinandersetzung mit dem Thema Sexualität stattgefunden hat und lediglich Deutungsansätze geleistet wurden, die aber nicht mit Hilfe eines kulturwissenschaftlich orientierten Bezugsrahmens aufgearbeitet wurden.
Hier setzt die vorliegende Arbeit an. Unter der Annahme, dass Kategorien wie Sexualität und Geschlecht in ihrer Erscheinung kulturell überformt sind, sei es durch Erziehung, Sozialisation, Zeitgeist oder kulturelles und politisches Umfeld, kann gezeigt werden, dass kulturell vermittelte Formen der Sexualität in KOEPPENS Roman repräsentiert werden. Mit Hilfe sozio-kultureller, sexualwissenschaftlicher und historischer Beiträge zur Geschlechterforschung und zu Sexualität wird deutlich, dass sich in KOEPPENS Roman Vorstellungen von Sexualität und sexuellem Verhalten beobachten lassen, die mit den Moralvorstellungen im 19. Jahrhundert sowie deren Radikalisierung und Überführung in eine Sexualpolitik des Nationalsozialismus in Einklang gebracht werden können.
Dabei wird auch deutlich, dass sich eben keine einheitliche Sexualmoral im 19. und 20. Jahr-hundert herausgebildet hat, sondern höchst heterogene Einstellungen und Erwartungen an sexuelle Verhaltensweisen entstanden und gefördert wurden. Einerseits wurde polarisiert, indem klar defini
- Vydavateľstvo: GRIN Verlag
- Rok vydania: 2008
- Formát: Paperback
- Rozmer: 210 x 148 mm
- Jazyk: Nemecký jazyk
- ISBN: 9783640145768