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Die Geschichte des Kölner Karnevals

Autor: Nico Ehlscheid

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte - Sonstiges, Note: 1,3, Universität zu Köln, 7 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Fragt man heutzutage einen Kölner Karnevalsfreund nach seinen Aktivitäten während der
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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte - Sonstiges, Note: 1,3, Universität zu Köln, 7 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Fragt man heutzutage einen Kölner Karnevalsfreund nach seinen Aktivitäten während der
Karnevalszeit, dann bekommt man häufig die Antwort: "Verkleiden, feiern und saufen". Den
Sinn des Karnevals kennen die wenigsten, geschweige denn seinen Ursprung und seine
Entstehung. Im Folgenden soll diese Arbeit ein wenig zur Aufklärung über die Geschichte des
Kölner Karnevals beitragen.
Fastnacht bzw. Karneval sind in ihrer Entstehung und Bedeutung eng mit dem christlichen
Kirchenjahr verbunden. Genauer gesagt, ist es das letzte Fest vor Ostern, vor Beginn der
vierzigtägigen Fastenzeit. In dieser Zeit war der Verzehr von Fleisch, Wein usw. strengstens
untersagt. Mit der Fastnacht ist streng genommen die Nacht von Dienstag auf
Aschermittwoch gemeint. Allerdings dehnte man im Laufe der Jahre die Festtage auf die "drei
tollen Tage" und heute auf eine vielwöchige Session aus. Den Namen "Fastnacht" behielt
man jedoch bei. In der Fastnacht feierte noch einmal mit einem üppigem Ess- und
Trinkgelage und tat noch einmal dass, worauf man nun vierzig Tage verzichten musste
(z.B. einen Bordellbesuch). Das Wort "Fastnacht" bzw. "Fasching" kommt von "vastschank"
und bezeichnet den letzten Ausschank (alkoholischer Getränke). Es ist mit dem aus dem
romantischen Sprachbereich stammenden Wort "Karneval" völlig bedeutungsgleich. Karneval
ist abgeleitet von dem lateinischen Wort "carnislevamen" und bedeutet "Wegnahme des
Fleisches". Aber auch auf eine andere Art des Fleisches sollte verzichtet werden - den Sex. In
der Fastenzeit war also auch der Beischlaf strengstens untersagt und sogar der bloße Gedanke
daran.
Da die Fastenzeit auf das Osterfest vorbereitet, gibt es für die Fastnacht kein bestimmtes
Datum, welches alljährlich wiederkehrt. Das Osterfest richtet sich nach dem Mond, und zwar
genauer gesagt nach dem ersten Frühlingsvollmond. Am Sonntag nach diesem Vollmond wird
es gefeiert. Um den Tag des Aschermittwochs zu bestimmen muss man nun nochmals 40
Werktage plus sechs Sonntage abziehen, da diese keine Fastentage sind. Dadurch kann es
vorkommen, dass die Fastnacht bzw. der Karneval schon am Anfang des Februars vorbei ist,
in anderen Jahren erst am Anfang des März.
Im Schaltjahr 2008 ist der Ostersonntag am 23. März. Somit fällt der Aschermittwoch auf den
6. Februar. Addiert man nun auf den 6. Februar 40 Fastentage und zusätzlich 6 Sonntage so
endet die Fastenzeit am 23. März - dem Ostersonntag.

[...]

  • Vydavateľstvo: GRIN Verlag
  • Rok vydania: 2010
  • Formát: Paperback
  • Rozmer: 210 x 148 mm
  • Jazyk: Nemecký jazyk
  • ISBN: 9783640515936

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