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Notizen eines Alkoholikers

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O knihe

Alkohol in vielen Formen ist heute allgegenw¿ig. Man kann ihn legal ¿berall kaufen, auch am Wochenende und sogar nachts. Er geh¿rt zur Party und wird nicht nur toleriert, sondern geh¿rt fast zum guten Ton. Will man ihn ablehnen, muss man sich schon billig klingende Aureden einfallen lassen, die manchmal dennoch nicht akzeptiert werden. Ganz besonders scheint das ein Phänomen unter Jugendlichen zu sein, die sich beweisen wollen und ihren Platz behaupten müssen. Genau das war bei mir selbst das Problem, als ich etwa 16 Jahre alt war. Leider habe ich sehr schnell mehr als vertr¿ich getrunken, und das wurde mir zum Verh¿nis. Denn Alkohol ist ein schleichendes Gift. Mein Leidensweg vom gl¿cklichen Kind mit liebevollen und zielstrebigen Eltern ¿ber den ausufernd trinkenden jungen Mann bis zum schwer abh¿ig saufenden Suchtkranken ist das wichtigste Thema des Buches. Aber dann auch der Weg aus diesem Tal heraus. Es ist kein durchg¿iger Roman, aber auch keine lose Sammlung von Geschichten. Es sind die autobiographischen Notizen eines Alkoholikers, der mit einiger M¿he und viel Hilfe von aün den Ausstieg geschafft hat. Ich wuchs ab 1958 in der DDR auf und habe seit meinem 16. Lebensjahr ¿ber 30 Jahre lang meine eigenen leidvollen Erfahrungen mit dem Alkohol machen m¿ssen. Das ging so weit, dass ich diesem elenden Leben ein Ende setzen wollte. Nat¿rlich haben die Menschen in meiner Umgebung mitgelitten - diese aber n¿chtern und damit ungefiltert und nicht weniger hart als ich selbst. Als R¿ckschau nach inzwischen langer Trockenheit ist dieses Buch entstanden. Es sei Warnung, Ansporn und vielleicht sogar Hilfe f¿r Betroffene und Angeh¿rige. Bei den Anonymen Alkoholikern gebe ich meine Erfahrungen schon lange weiter. Das gleiche m¿chte ich mit diesem Buch erreichen. Inzwischen haben sich die Zeiten grundlegend ge¿ert - vor allem die v¿llig unerwarteten gesellschaftlichen Anforderungen der heutigen Zeit brauchen meine volle Aufmerksamkeit, die ich nur n¿chtern aufbringen kann.