Wer, wenn nicht er?

Ortwin Köpperwien ist Lehrer für Deutsch und Biologie am Gymnasium in Lehnin.
Ortwin liebt seinen Beruf, leidet jedoch unter den Zwistigkeiten innerhalb des
Kollegiums; in dieser Situation überrascht ihn die Nachricht vom (vermeintlichen) Tod
seines "Onkel Ralf" im Ausland und der daraus resultierenden Erbschaft, die Ortwin
und seine Luise für die Zukunft jeglicher finanzieller Sorgen enthebt. Allerdings ist mit
der Übernahme von "Onkel Ralfs" Erbschaft die Auflage für Ortwin verknüpft, weiterhin
im Schuldienst tätig zu sein. Ortwin nutzt diese unverhoffte finanzielle Freiheit, zusammen mit Luise nach Rügen umzuziehen und dies aus mehreren Gründen: Auf diese Weise vermeint er durch den Wechsel an ein von privater Hand finanziertes Gymnasium in Bergen auf Rügen dem bürokratischen Alltag der staatlich geführten Schulen entfliehen zu können und außerdem durch den klammheimlichen Wechsel von Brandenburg nach Mecklenburg-
Vorpommern dem zu diesem Zeitpunkt eigentlich noch nicht wirklich belegbaren
Eindruck zu entkommen, mit "Onkel Ralfs" Erbe nicht nur die zukünftige finanzielle
Unterstützung geerbt zu haben, sondern sich damit auch automatisch all diejenigen zu
Feinden und unerbittlichen Verfolgern gemacht zu haben, denen Onkel Ralf mit seinen
Aktivitäten in der Vergangenheit zuwider lief. Die vermeintlich geniale Flucht von Brandenburg nach Rügen erweist sich für Ortwin und seine Luise leider nur vorübergehend als gesicherte Heimstatt. Schon bald hat ein übereifriger Journalist, der auf eine Sensationsstory aus ist, wie auch "Onkel Ralfs" Widersacher herausgefunden, wo ihr Objekt der Begierde Unterschlupf gefunden hat. Ortwin und Luise wird der Ernst der Lage erst in dem Augenblick völlig klar, als ihnen der (keineswegs verstorbene) "Onkel Ralf " ihnen andeutet, wer eigentlich auf der Jagd nach welchen Informationen ist und wie man dies erfolgreich unterlaufen und schließlich verhindern kann.