Auf dem Wege nach Atlantis

Leo Frobenius (1873 - 1938) war ein deutscher Ethnologe, Afrika-und Atlantisforscher.
Als Autodidakt wandte er sich bereits fr¿h der V¿lkerkunde zu. Von 1904 bis 1935 unternahm er verschiedene Forschungsexpeditionen nach Afrika (Deutsche Inner-Afrikanische Forschungsexpedition, D.I.A.F.E.), insbesondere nach Togo, Tunesien, Sambia sowie in den Sudan und den Kongo. Frobenius ver¿ffentlichte zahlreiche Werke, darunter auch eine umfangreiche Sammlung von afrikanischen Volkserz¿ungen. Besonderes Interesse brachte er den Felsbildern der Sahara entgegen, die er im Sinne des Entdeckers als wichtige Quelle f¿r die Rekonstruktion der afrikanischen Geschichte ansah.
Zugleich entwickelte er die Grundz¿ge seiner ¿Kulturmorphologie¿, die die einzelnen Kulturen als Organismen auffasste, zentral ist f¿r seine Theorie der Begriff des ¿Paideuma¿, der ¿Kulturseele¿.
Durch seine Forschungen zur afrikanischen Geschichte wird er noch heute in vielen afrikanischen Staaten gesch¿t. Frobenius sah die afrikanische Kultur der europ¿chen als gleichwertig an, was f¿r einen Gelehrten seiner Zeit ungew¿hnlich war.
Anders als seine zeitgen¿ssischen Kollegen sucht er Platons versunkenen Kontinent nicht im Grossraum der nordafrikanischen Mittelmeer-K¿sten sondern vertritt die Auffassung, dass Atlantis in Nigeria gelegen habe, an der westafrikanischen K¿ste, einige hundert Kilometer n¿rdlich vom ¿uator, eine Theorie, die er auf ethnologische Symbole st¿tzt, die mehrere Volksst¿e miteinander gemein haben.
Im vorliegenden Band dokumentiert Leo Frobenius seine Beobachtungen und Eindr¿cke der Reise nach Atlantis, die er zwischen den Jahren 1908 - 1910 als Leiter der Deutschen Inner-Afrikanischen Forschungsexpedition unternahm.

Unver¿erter Nachdruck der Originalausgabe von 1910 mit 48 Tafeln, 27 Illustrationen, einem bunten Bild und 2 Karten.