Direkter Beweis von der Nichtigkeit der Homöopathie als Heilsystem

Karl Wilhelm Fickel war ein deutscher Arzt, zeitweilig als leitender Oberarzt an der homöopathischen Lehranstalt Leipzig tätig und Autor homöopathischer Schriften.

Die Homöopathie ist eine alternativmedizinische Behandlungsmethode, die auf den ab 1796 veröffentlichten Vorstellungen des deutschen Arztes Samuel Hahnemann beruht.

Hahnemanns Wunschtraum von einem homöopathischen Krankenhaus ging am 22.01.1833 in Erfüllung als die homöopathische Lehr-und Heilanstalt Leipzig eröffnete. Am 01.01.1836 übernahm der junge, wenig erfahrene Arzt Karl Wilhelm Fickel die Stelle des Oberarztes an dieser Lehranstalt, wurde aber als homöopathischer Scharlaten enttarnt und mußte im August des gleichen Jahres seine Stelle räumen, zumal sich auch die finanzielle Situation der Heilanstalt unter Fickels Leitung verschlechtert hatte.
Im Nachhinein behauptete Fickel, die Leitung des Krankenhauses übernommen zu haben, um den homöopathischen Trug vor Ort zu ergründen.
Fickel war sicherlich einer der schillernsten Personen in den Leipziger Homöopathie-Kreisen der 30-er Jahre des 19. Jahrhunderts. Verschuldet, veröffentlichte er homöopathische Schriften unter verschiedenen Pseudonymen, um sich danach komplett von der Homöopathie abzuwenden. Seine Schrift Direkter Beweis von der Nichtigkeit der Homöopathie als Heilsystem erschien 1840 und wurde von den Homöopathie-Kreisen der Zeit als Schmähschrift abgetan.
Fickel fällte in seinem Werk ein hartes Urteil: "Als Heilsystem ist die Homöopathie eine Irrlehre, in praktischer Anwendung ein Unding."

Sorgfältig bearbeiteter Nachdruck der Originalausgabe von 1840.