Kriegsverbrechen

Quelle: Wikipedia. Seiten: 137. Kapitel: Verbrechen gegen die Menschlichkeit, Massaker, Einheit 731, Transmigration, Völkermord in Ruanda, Massaker von Srebrenica, Griechenverfolgungen im Osmanischen Reich 1914-1923, Massaker von Chios, Massaker von Nanking, Dachau-Massaker, Massaker von Bleiburg, Trostfrauen, Abu-Ghuraib-Folterskandal, Georges Ruggiu, Operation Oluja, Llandovery Castle, Italienische Kriegsverbrechen in Afrika, Massaker von Sabra und Schatila, Magdeburger Hochzeit, Balangiga-Massaker, Roger Trinquier, Hyakunin-giri Kyoso, Todesmarsch, Far Eastern Commission, Massaker von Bangka, Sondergerichtshof für Sierra Leone, Scharmützel von Borovo Selo, Gelbes Haus, Hetzjagd, Massaker von Amritsar, Ignace Murwanashyaka, Balibo Five, Demozid, Massaker von My Lai, Alas, United Nations Detention Unit, Bryce-Report, Frans van Anraat, Hibakusha, Massaker von Sochumi 1993, Tuzla-Massaker, Massaker von El Mozote, Joshua Milton Blahyi, Massenvergewaltigung in Luvungi, Massaker von Mahmudiyya, Armija Republike Bosne i Hercegovine, Anfal-Operation, Massaker von Vukovar, Killing Fields, Massaker von Dalj, Task Force Barker, Bombardierung von Greytown, Justizvollzugsanstalt Wittlich, Massaker von Gospic, William Calley, Massaker von Sinkor, Body Count, Ishii Shiro, Baralong-Zwischenfall, Zagreber Raketenbeschuss, Massaker am Nueces River 1862, Bombardierung von Valparaíso, Frank A. Barker, Massaker von Meja, Highway of Death, Liste japanischer Massaker in China, Massaker von Dak Son, DuSko Tadic, Massaker von Pingdingshan, Massaker von Nogeun-ri, Bogdanowka, Shinozuka Yoshio, Limbara, Choeung Ek, Massaker von Grabovica, Steven Green, skorpioni, Tongzhou-Zwischenfall, Massaker von Bacin, Markale-Massaker, Kriegsverbrechen in Saborsko, Resolution 1566 des UN-Sicherheitsrates, Massengrab im Kohlenbergwerk von Datong, Wanzhong-Friedhof, Massaker von skabrnja, Frank Wuterich, Massaker von Lovas, Massaker von Borovo naselje, FOB Ramrod Kill Team Verschwörung, Massengrab von Fuxin, Massaker von Panjiayu, Damir Sireta, Sivi Vukovi. Auszug: Als Völkermord in Ruanda werden umfangreiche Gewalttaten in Ruanda bezeichnet, die am 6. April 1994 begannen und bis Mitte Juli 1994 andauerten. Sie kosteten zirka 800.000 bis 1.000.000 Menschen das Leben, die niedrigsten Schätzungen gehen von mindestens 500.000 Toten aus. In annähernd 100 Tagen töteten Angehörige der Hutu-Mehrheit etwa 75 Prozent der in Ruanda lebenden Tutsi-Minderheit sowie moderate Hutu, die sich am Völkermord nicht beteiligten oder sich aktiv dagegen einsetzten. Die Täter kamen aus den Reihen der ruandischen Armee, der Präsidentengarde, der Nationalpolizei (Gendarmerie) und der Verwaltung. Zudem spielten die Milizen der Impuzamugambi sowie vor allem der Interahamwe eine besonders aktive Rolle. Auch weite Teile der Hutu-Zivilbevölkerung beteiligten sich am Völkermord. Der Genozid ereignete sich im Kontext eines langjährigen Konflikts zwischen der damaligen ruandischen Regierung und der Rebellenbewegung Ruandische Patriotische Front (RPF). Im Verlauf und im Nachgang der Ereignisse wurden die Vereinten Nationen (UN) und Staaten wie die USA, Großbritannien und Belgien wegen ihrer Untätigkeit kritisiert. Dabei stand die Frage im Mittelpunkt, aus welchen Gründen eine frühzeitige humanitäre Intervention nicht erfolgte, beziehungsweise warum die vor Ort stationierten Friedenstruppen der Vereinten Nationen, die United Nations Assistance Mission for Rwanda (UNAMIR), bei Ausbruch der Gewalt nicht gestärkt...