Mongolische Sprachen

Quelle: Wikipedia. Seiten: 37. Kapitel: Literatur (Mongolisch), Mongolischsprachige Ethnie, Mongolistik, Mongolen, Kalmückische Sprache, Burjatische Sprache, Oiraten, Mongolische Literatur, Mongolische Sprache, Gesar, Die Geheime Geschichte der Mongolen, Mangghuer, Badartschin, Chalcha, Daschdordschiin Natsagdordsch, Sengiin Erdene, Khoshuud, Tsendiin Damdinsüren, Dulduityn Rawdschaa, Burjaten, Yugur, Wantschinbalyn Indschinasch, Dembeegiin Mjagmar, Lodongiin Tüdew, Bjambyn Rintschen, Donrowyn Namdag, Mahavyutpatti, Begziin Jawuuchulan, Kitan, Dendewiin Pürewdordsch, Tschadraabalyn Lodoidamba, Dongxiang, Daur, Qaraunas, Chahar, Liste mongolischer Schriftsteller, Liste von Mongolisten, Ryenchinii Choinom, Moghol. Auszug: Mongolische Literatur ist die Bezeichnung für eine überwiegend in der uiguromongolischen Schrift abgefasste Literatur. Das ältestes erhaltene Zeugnis ist die »Geheime Geschichte der Mongolen« (1227/64), eine Darstellung des Aufstiegs Dschingis Khans. Neben Heldenepen, die auch heute noch von Rhapsoden vorgetragen werden, ist die mongolische Literatur reich an ritualistisch, schamanistisch beeinflusster Zeremonialdichtung, Segenssprüchen und Ansprachen, Weisheitssprüchen, Rätseln, Sprichwörtern und Liedern. Ein großer Teil der frühen, durch die Aufnahme und Verarbeitung indisch-tibetischer und buddhistischer Motive gekennzeichneten Literatur ist anonym. Als 1990, im Jahr des gesellschaftlichen Umbruchs in der Mongolei, des 750. Jahrestages der "Geheimen Geschichte" gedacht wurde, war dies ein Signal nationaler Rückbesinnung und zugleich ein Zeichen der Hoffnung auf eine freie demokratische Entwicklung des Landes. Auch wenn für die breite Öffentlichkeit wohl weniger das erste große Werk der schriftlichen mongolischen Literatur und stärker die mit der Person Tschinggis Chaans verbundene "große Zeit" der Mongolen in das nationale Gedächtnis gerufen wurde, konnte dem an der Mongolei und ihrer Kultur Interessierten bewusst werden, welch lange literarische Tradition das Nomadenvolk im Herzen Asiens besitzt. Die mehrfach auch ins Deutsche übersetzte Geheime Geschichte der Mongolen, das bedeutendste Werk der altmongolischen Literatur, hat sowohl als Geschichtsdokument wie als Sprach- und Literaturdenkmal außerordentliche Bedeutung. Diese epische Prosa- und Reimchronik belegt, dass nicht erst die seit dem Ende des 16. Jahrhunderts in die Mongolei eindringende nördliche (tibetische) Richtung des Buddhismus, der Lamaismus, eine schriftliche mongolische Literatur begründete. Sie verdeckt aber auch nicht die Tatsache, dass die Mongolen über eine reiche, mindestens achthundertjährige mündliche Literaturtradition verfügen. Manches davon findet sich schon in der "Geheimen Geschichte